Der Begriff „Coaching“ begegnet einem heute sehr oft. Ob in Gesprächen mit Freunden, bei der Recherche im Internet oder am Arbeitsplatz, viele scheinen plötzlich einen Coach aufzusuchen, um sich zu optimieren. Doch was macht Coaching so sinnvoll? Warum ist gerade im Arbeits- und Führungskontext Coaching sinnvoll? Und weshalb macht Führungskräftecoaching so einen großen Unterschied in der Führung eines Unternehmens?
Einführung in Führungskräftecoaching
Eine allgemeingültige, offizielle Definition des Wortes „Führungskräftecoaching“ gibt es nicht. Doch wenn man verschiedene Menschen des Metiers befragt, werden immer wieder einige wichtige Schlagwörter genannt, aus denen sich letztendlich ein Konzept zusammensetzt.
Ein Coaching für Führungskräfte wird als ein Instrument beschrieben, das über einen bestimmten Zeitraum hinzugezogen wird, um die Kompetenzen einer Führungsperson individuell zu steigern.
Die Optimierung von Prozessen spielt in modernen Unternehmen eine zentrale Rolle. Natürliche Ressourcen werden knapp, die Preise für Rohstoffe steigen. Hinzu kommt der zeitliche Druck, denn wer auf dem Markt bestehen möchte, muss sich von einer innovativen Seite zeigen. Doch durchgehend ein Vorreiter auf dem eigenen Gebiet zu sein, um sich gegen die Konkurrenz durchsetzen zu können, ist alles andere als einfach.
Notwendigkeit von Führungskräftecoaching
Die Aufgaben einer Führungskraft sind vielschichtig. Sie muss das Personal koordinieren, die Prozesse profitabler gestalten, eine Vorbildfunktion erfüllen und eine Vision vertreten. Den Überblick zu behalten ist alles andere als einfach. Doch in Zeiten, in denen die Ressourcen immer knapper und kostspieliger werden, muss man die vorhandenen Quellen optimal ausnutzen können. Dazu gehört auch, dass man sein Personal bestmöglich aus- und weiterbildet, um die Wertschöpfung im Unternehmen zu steigern.
Doch auch wenn Führungskräfte in den meisten Fällen eine hochkarätige Ausbildung genossen haben und bereits auf einige Jahre persönliche Erfahrung in ihrer Führungsposition zurückblicken können, benötigen sie hin und wieder einen neuen Impuls. Das Führungskräftecoaching dient dazu, bestimmte Kompetenzen gezielt weiter auszubilden, um ungenutztes Potenzial freizusetzen. In vielen Mitarbeitern schlummern unerkannte Fähigkeiten. Die Vorteile des Führungskräftecoachings sind vielfältig. Wenn man es als Führungskraft schafft, die Humanressourcen eines Unternehmens optimal zu nutzen, dann kann man den betrieblichen Erfolg maßgeblich steigern. Durch die während des Coachings erlernten Skills schaffen es Führungskräfte, ihre Angestellten zu motivieren, ihnen ein Vorbild zu sein und den Zusammenhalt im Team zu stärken.
Der Zusammenhang zwischen Führung und Gesundheit
Wenn Unternehmer über die Verbesserung ihres mittelständischen Betriebs nachdenken, dann kommen ihnen Faktoren wie Maschinen, Technologie und Infrastruktur in den Sinn. Man versucht, Rohstoffe möglichst günstig zu beziehen, Produkte weiterzuentwickeln und langfristig auf dem Markt bestehen zu können. Ein sehr wichtiger Faktor sind jedoch die Angestellten eines Unternehmens. Sie sind für die Herstellung der Produkte zuständig, stehen im direkten Kontakt zu den Kunden und repräsentieren die Firma nach außen hin. Deshalb ist es eine absolute Notwendigkeit, in das Wohlergehen der Angestellten zu investieren. Dazu gehören ergonomische Bürostühle, funktionale Computer, sichere Maschinen, eine gesunde Verpflegung und angemessene Arbeitszeiten. Man darf nicht unterschätzen, welchen Einfluss die Führungskraft auf die Gesundheit ihrer Mitarbeiter hat. Dazu gehören sowohl körperliche als auch psychische Gesundheit.
Die Angestellten fühlen sich emotional erschöpft, unzufrieden und gereizt, wenn ihr Führungspersonal die Arbeit nicht angemessen gestaltet. Man kann weiterhin erkennen, dass Führungskräfte in vielen Unternehmen unterschätzen, welchen großen Einfluss eine gesunde Führung auf den Zustand der Mitarbeiter hat. Es ist mittlerweile erwiesen, dass eine Führungskraft sehr großen Einfluss hat.
Doch welche Auswirkungen kann der Führungsstil ganz konkret auf die Gesundheit der Angestellten haben?
Gesunde Führung gegen Burnout
Es gibt eine psychische Krankheit, die in den vergangenen Jahren vermehrt auftritt: das Burnout.
Es fällt den Menschen zunehmend schwerer, allen Anforderungen gerecht zu werden, denen sie ausgesetzt sind. Im privaten Alltag überschlagen sich die Ereignisse und man versucht verzweifelt, Familie, soziale Kontakte, Haushalt und Hobbys unter einen Hut zu bekommen. Darüber hinaus möchte man Karriere machen, sich weiterentwickeln und ausreichend Geld verdienen, um sich eine finanzielle Sicherheit aufbauen zu können.
Unter dem Druck brechen immer mehr Personen zusammen. Sie haben das Gefühl, zu versagen. Bei dem verzweifelten Versuch, alle persönlichen und beruflichen Ziele zu erreichen, überarbeiten sie sich. Doch damit nicht genug, denn am Arbeitsplatz kommen oft die hohen Ansprüche anderer Personen zu den eigenen Erwartungen hinzu.
Krankheitsbedingte Ausfälle sind für ein Unternehmen auf allen Ebenen negativ einzuordnen. Am Arbeitsplatz fällt Personal aus, das ersetzt werden muss. Die Struktur in den Arbeitsteams gerät aus dem Gleichgewicht und Projekte können nicht wie erwartet fertiggestellt werden. Hinzu kommt, dass man kaum planen kann, ab wann das ausfallende Personal wieder eingesetzt werden kann. All diese Faktoren erzeugen enorme Kosten, welche die Gewinne des Unternehmens schmälern.
Die Entwicklung eines Burnouts steht in einem direkten Zusammenhang zur Überarbeitung des Mitarbeiters. Damit sind nicht allein Überstunden gemeint. Wenn Aufgaben nicht deutlich kommuniziert werden, dann nimmt der Stress zu. Eine unklare Rollenverteilung innerhalb des Teams sorgt für Missverständnisse, Konflikte und Unzufriedenheit. All diese Dinge kumulieren sich und sorgen dafür, dass sich die Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz nicht wohlfühlen.
Ein gesunder Führungsstil, der sich auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter konzentriert, kann Burnouts und andere Krankheiten verhindern. Beim Coaching lernt die Führungsperson, wie sie ihre Mitarbeiter optimal unterstützen kann, ohne sich auch dabei selbst aus dem Blick zu verlieren. Deshalb wird Führungskräftecoaching als Prävention für Burnout und andere psychische Erkrankungen eingestuft.
Methoden und Ansätze im Führungskräftecoaching
Beim Coaching fokussiert man sich zunächst einmal auf die Führungsperson selbst. Welchen Stressoren ist sie ausgesetzt? Wie geht sie mit den hohen Erwartungen im Alltag um? Gibt es Bereiche, in denen sie sich in eine neue Richtung entwickeln möchte?
Während dieses Prozesses kann man Probleme entlarven und Konflikte aufzeigen. Eine Führungsperson, deren eigene Bedürfnisse nicht beachtet werden, kann sich unmöglich um ihre Mitarbeiter kümmern. Deshalb werden Strategien entwickelt, mit denen die Führungskraft zukünftig an ihrer eigenen Vision, an ihren Zielen und ihren Erwartungen arbeiten kann.
Im Anschluss daran fokussiert sich das Führungskräftecoaching auf das Arbeitsteam, das die Führungsperson leitet.
- Welche Konflikte gibt es?
- Wie sind die Hierarchieebenen verteilt?
- Wie werden neue Projekte strukturiert und welche übergeordneten Ziele gibt es?
- Wie werden Aufgaben kommuniziert?
All dies sind Fragen, die bei der Zusammenarbeit im Team von großer Bedeutung sind.
Durch das Coaching erlernt die Führungskraft Methoden, mit denen sich das Arbeitsteam neu strukturieren lässt. Die Zusammenarbeit und die Zufriedenheit aller Beteiligten verbessern sich. Dadurch kommt es in Zukunft seltener zu krankheitsbedingten Ausfällen im Team. Die Führungskraft hat die Möglichkeit, sich neu zu erfinden, sich am Arbeitsplatz weiterzuentwickeln und spannende Ziele anzustreben.
Fazit
Führungskräfte tragen an ihrem Arbeitsplatz große Verantwortung. Sie müssen ein ganzes Team organisieren, Strategien entwickeln und Projekte planen, ohne dabei die übergeordneten Firmenziele aus dem Blick zu verlieren. Ein zentraler Aspekt ihrer Tätigkeit ist die Koordination des Arbeitsteams.
Es können mehrere Kriterien herausgearbeitet werden, die den Erfolg der Führungsperson steigern. Ganz im Vordergrund steht hierbei Klarheit bei der Gestaltung der Arbeitsbedingungen. Das trifft auf jeden einzelnen Mitarbeiter im Team zu, allerdings natürlich auch auf die Führungskraft selbst. Innerhalb des Teams muss gelenkt werden, welche Erwartungen die Mitarbeiter aufbauen. Die Angestellten möchten wissen, welche Rolle sie einnehmen und welche Aufgaben ihnen zugeordnet werden. Wenn Zuständigkeiten unmissverständlich geklärt werden, können Konflikte vermieden werden.
Darüber hinaus muss die Führungskraft in der Lage sein, die gemeinsamen Ziele deutlich an das gesamte Team zu kommunizieren. Doch damit nicht genug, denn die Teammitglieder möchten über Hintergründe bei der Entscheidungsfindung informiert werden. Es ist wichtig, dass sich die Angestellten rechtzeitig auf anstehende Veränderungen einstellen können. Von Seiten der Führungsperson muss kommuniziert werden, welche Erwartungen an die Mitarbeiter gestellt werden und welche Anforderungen bei der Bearbeitung von Aufgaben erfüllt werden müssen.
Die Kompetenzen, das Team zu leiten und den Erfolg des Unternehmens sicherzustellen, werden während des Coachings der Führungskraft vermittelt. Deshalb lässt der aktuelle Trend erkennen, dass Führungskräftechoachings in Zukunft verstärkt eingesetzt werden. Sie sind auf der Suche nach weiteren Informationen rund um das Führungskräftecoaching für zukunftsorientiertes Leadership Dann vereinbaren Sie am besten heute noch einen Termin und lassen Sie sich unverbindlich von uns beraten.
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